September 2024
Die Planung der Weltreise - Teil 1
Wie macht man das – Auf Weltreise gehen, dann auch noch mit schulpflichtigen Kindern?
Wo soll es eigentlich hin gehen und worum müssen wir uns vor der Reise kümmern?
Wie wollen wir reisen?
All diese Fragen hatten wir im Kopf, sobald unser Entschluss feststand.
Schulpflicht, Haus und Kater
Um die Schulpflicht zu umgehen werden wir uns aus Deuschland abmelden. Es gibt auch andere Möglichkeiten (Hanna von vagabundenliebe schreibt in ihrem Blog darüber) aber wir möchten uns nicht mit langen Anträgen für Beurlaubungen oder ähnlichem herumschlagen. Wir haben auch keine Zeit dafür. Die meisten Familien planen eine Weltreise ca. 6 bis 12 Monate im Voraus. Für uns soll es in drei Monaten losgehen.
Unser Haus soll vermietet werden und so für Einkünfte während der Reise sorgen. Am besten möbliert, so ist eine Befristung des Mietvertrags für ein Jahr leichter und es spart uns viel Arbeit.
Dann wäre da noch unser Kater Sabbat. Was machen wir mit ihm? Mitnehmen? Mitvermieten? Geht das?
Das werden wir sehen. Wir sind auf der Suche nach netten Mietern, die sich über unser Haus und unseren Kater freuen.
Die Schulen
Der Panda besucht eine Privatschule, hier nehmen wir als erstes Kontakt auf, wenn wir den Schulvertrag nicht außerhalb der Fristen kündigen können, müssen wir die Reise wieder absagen, die Schulgebühren wären zu hoch. Doch wir haben Glück, Schulleitung und Lehrer finden unser Vorhaben eine tolle Idee und unterstützen uns gerne.
Auch die Regelschule der Löwin findet unseren Plan cool. Mit der Abmeldung aus Deutschland sollte uns auch die Schulpflicht nicht in die Quere kommen.
Weitere Themen, die es zu organisieren gilt, sind Krankenversicherung, Kindergeld, internationale Führerscheine und so weiter. Aktuell läuft das so nach und nach und nebenher, hoffentlich denken wir an alles.
Das Wohnmobil
Spannender ist aber die eigentliche Reiseplanung.
Unser Budget ergibt sich zum einen aus den Mieteinahmen des Hauses, zum anderen aus unseren Ersparnissen. Viel ist das nicht, haben wir doch gerade erst unser Haus kernsaniert. Wir hoffen unterwegs Geld verdienen zu können.
Der erste große Kostenpunkt ist das Wohnmobil, damit wollen wir direkt von zu Hause aus starten.
Es wird nicht das Wohnmobil des Schwagers, welches uns HIER auf die Idee zur Weltreise gebracht hat. Es ist zu groß, ich müsste einen LKW-Führerschein machen (teuer und zeitaufwendig), außerdem haben wir Angst, uns mit der Größe einzuschränken.
Wir suchen also ein kleineres Wohnmobil, haben aber dennoch große Ansprüche:
Die Kinder möchten nicht in einem Bett schlafen, Stockbetten werden also gebraucht. Am liebsten hätten sie sogar ein eigenes Zimmer mit Tür!
Ich hätte gerne viel Stauraum in Schränken.
Auf keinen Fall wollen wir zum Schlafen umbauen müssen.
Toll wäre ein Gästebett, dass man als Sofa nutzen kann (oder wenn einer krank ist – das wird schließlich mal vorkommen, immer aus dem Alkoven rauszukrabbeln bei einer Magen-Darm-Grippe ist sicher nicht witzig!)
Philip hat eher technische Ansprüche: Platz für zwei Gasflaschen, Fahrtüchtig wäre gut, keine Undichtigkeiten, intakte Fenster.
Ach so, wir fahren ja im Winter los – es muss also winterfest sein. Ein Punkt, den wir zu Beginn völlig vergessen haben. In den meisten Wohnmobilen liegen die Wassertanks außen und können somit im Winter zufrieren. Wir brauchen am besten einen doppelten Boden und innenliegende Tanks!
Wir haben es fast nicht geglaubt, doch wir finden tatsächlich ein Wohnmobil, das alle Kriterien erfüllt und auch noch in unserem Budget liegt!
Fast alle Kriterien … es hat keinen TÜV.
Das ist nun also der Punkt, an dem wir gerade sind, wir werden berichten, wie es weitergeht!
Die Reiseroute
Für die Reiseroute studieren wir mit den Kindern den Globus. Wir schauen gemeinsam an, wo man mit dem Wohnmobil hinfahren kann. Bis in die Türkei geht gut, danach wird es eventuell brenzlig. Für die Länder Iran, Afghanistan, Irak gibt es Reisewarnungen, durch Russland durch geht auch nicht.
Georgien muss toll sein, von dort könnte man weiter nach Kasachstan fahren.
Irgendwann werden wir das Wohnmobil wieder abgeben müssen, wie weit wir kommen werden wir vor Ort sehen. Ich denke man wird spüren, ob man weiterfahren kann, oder sich zu unsicher fühlt.
Unser Endziel ist aktuell Neuseeland. Ich möchte meine Gastfamilie wiedertreffen, habe schon lange vor Philip und den Kindern dieses wunderschöne Land zu zeigen.
Unsere Reiseroute tracken wir übrigens mit Polarsteps, HIER könnt ihr immer sehen, wo wir gerade sind.
Wie es mit der Planung weitergeht, könnt ihr HIER lesen.